Rundreise Prag, Pilsen

Autor: Patrick S.

Aus unserem Sortiment der Pauschalreisen können Sie eine 2-Städte-Tour durch die beiden Perlen des Biers und der Kultur in Osteuropa buchen.

Die Reise startete in üblicher Kesslertours-Manier mit einer zeitaufwändigen Bahnfahrt in luxuriösen Bimmelbahnen der DB AG. Für Getränke war gesorgt, das eine oder andere Stinkekäs-Brot verhalf zu leeren Abteilen. In Pilsen angekommen, wurde zunächst im Braukeller der Pilsener Brauerei mit deftigem Essen eine gute Grundlage geschaffen und dann ging es auch schon zur Brauereiführung. Von Hopfen über Malz und Wasser geleitet, landete die Gruppe leicht genervt durch ein quengelndes Kind an einer Glastrennwand zwischen altem und neuem Brauhaus. Mit einem lauten Schlag, verursacht durch den Zusammenstoß des Quälgeists mit jener Glaswand, herrschte schlagartig Totenstille. Ein leichtes Kichern der lustigen Reisetruppe beendete kurz vor dem Schmerzensschrei des Kindes die Stille. Die Führung wurde natürlich standesgemäß mit einer Bierverkostung beendet, die im Biergarten des Braustübchens fortgeführt wurde. Bevor der Abend eingeleitet werden konnte, musste noch die Unterkunft für die erste Nacht bezogen werden. Hier angekommen, waren aufgrund eines Wasserschadens lediglich 2 von 3 gebuchten Zimmern verfügbar. Dank des Verhandlungsgeschicks unseres Reiseleiters konnten wir diese zwei Zimmer zum Preis von 3 nutzen. Nach starken Protesten der Mitreisenden wurde nachverhandelt und für 6 Personen zusätzlich zu dem Toppreis 5 Dosen Bier herausgehandelt. Die Zimmer wurden dann kurzerhand mittels Zustellbett zu einer großen Liegefläche umgewandelt. Zum Abendessen gab es erneut ein deftiges Mahl mit ganzen gegrillten Knoblauchknollen.

Am 2. Tag der Reise wurde mit der Bimmelbahn erneut von Pilsen nach Prag übergesetzt. Dank der gut gewarteten Infrastruktur kam die Gruppe nur 2 Stunden verspätet an. Prag zeigte sich bei schönstem Wetter, sodass sich die Gruppe zu einem Biergarten auf einer Anhöhe über der Stadt aufmachte. Mit Geigenmusik im Hintergrund genossen sie Bier und Radler. Bei einem Mitreisenden rumorte das Abendessen vom Vortag noch gewaltig im Bauch. Die angestaute Luft musste aus dem Bauch entweichen und das ganz unauffällig in einem Moment der Stille. Der Kellner, der dieses Gefühl offensichtlich kannte, antwortete einfach nur mit einem trockenen „Gotcha“. Die Rechnung kam daraufhin schnell und das Radler kostete lediglich doppelt so viel wie sein alkoholischer Bruder. Die restliche Zeit in Prag verlief ohne weitere Zwischenfälle. Nach einem reichhaltigen Frühstück bestehend aus einem Fertigsandwich oder wahlweise auch einer Schale Müsli war der Kurzurlaub auch schon vorbei.

Für die Rückreise wurde ein neuer Ansatz gewählt und die Gruppe reiste mit dem Flixbus quer durch die Republik. Nach mehreren schmerzhaften Stunden kam die Gruppe endlich wieder zurück in die Metropolregion Rhein-Neckar.

Insgesamt würde ich diese Reise mit 4 von 5 Sternen bewerten, einen Stern Abzug leider aufgrund der schlechten Luft nach der ersten Nacht in der geräumigen Unterkunft.

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