Ausflug nach Nürnberg
Autor: Simon R.
Felix der Meister im Sparen, ist mit seinen geselligen Freunden, auch die „Vietnam Truppe“ genannt, für ein Wochenend Ausflug in Nürnberg verabredet. Felix wurde aus unergündlichen Gegebenheiten auserkoren, die Unterkunft für das besagte Wochenende zu organisieren
Kessler Tours steht in den Startlöchern und beginnt die Planung der Unterkunft in der größten Stadt Frankens und der zweitgrößten in ganz Bayern.
Dem Einmann-Planungskomitee stehen hierfür etliche wunderbare Möglichkeiten zur Einkehr bereit. Die Stadt ist berühmt für ihre gut erhaltene, mittelalterliche Altstadt, die von imposanten Stadtmauern und Türmen umgeben ist. Der Nürnberger Hauptmarkt mit dem gotischen Rathaus, vergoldeten Brunnen und der gotischen Frauenkirche aus dem 14. Jahrhundert ist ein lebendiges Zentrum in dem es wunderschöne, neue aber auch urige Schlafmöglichkeiten gibt.
Die „Vietnam Truppe“ überließ in gutem Wissen und Gewissen die Planung den bereits sehr erfahren Kessler Tours. Alle freuten sich maßlos über das bevorstehende Wochenende, da sie sich lange nicht mehr gesehen hatten und es einiges zu berichten gab. Die Vorstellung in einer heimischen Atmosphäre inmitten der Altstadt Nürnbergs, in einer gut beheizten Stube im kalten November, zusammenzusitzen und über die Ereignisse der letzten Monate zu erzählen, ließ deren Herzen höher springen.
Die Anreise gestaltete sich wie immer. André, Annika und Conny kamen mit dem Auto pünktlich zur Unterkunft. Felix und Simon etwas verspätet, denn die Anreise fand mit dem Zug statt.


Während sich Felix im Zug den Bauch voll schlug und im Nachgang ein Verdauungsschlaf machte, trafen die anderen drei an der Unterkunft ein. Sie jubelten vor Freude – endlich sieht man sich wieder. Es gab nur ein Problem, wo war die Unterkunft?! Sie standen ratlos vor einem Wohnheim. Keine Hotelangestellten weit und breit, kein Page für die Koffer, geschweige denn ein Empfang. Nicht einmal eine sich automatisch öffnende Schiebetür, die den Gästen den Eingang gewährt. Nach kurzer Absprache mit Kessler Tours stelle sich heraus: Das heruntergekommene Gebäude, von dem Absichtlich Abstand genommen wurde, ist die Unterkunft! – Das musste erstmal sacken.

Die drei starrten fassungslos auf das marode Gebäude mit seinem schiefen Dach und den Fenstern, die dringend ausgetauscht gehörten. „Das ist eine Unterkunft?“, fragte einer von ihnen skeptisch. Darauf André: „Der will uns umbringen, dieser Franzose!“. Es gab nur eine Lösung: Supermarkt, möglichst viel Bier, um das Ganze erträglicher zu machen. Gesagt getan, Bier ist kalt gestellt und die erste Halbe geöffnet. Ein kurzer Rundumblick bestätigte die Befürchtung, kein Holzofen und keine urigen Zimmer für einen geselligen Abend. Stattdessen modrige Zimmer, eine Küche ohne Sitzgelegenheiten, billige Metallbetten und gerissene Rolladengurte. Selbst Olga aus Tschechien kommentiert auf Booking.com: „Die Ausstattung der Küche war nicht vorhanden, es gab nur zwei Gläser keinen Ofen, eine kaputte Kaffemaschine und kaum Geschirr. Dafür fanden sich alte Kartoffeln in den Kleiderschränken.“
Kurz darauf standen Felix uns Simon auf der Matte. Felix versuchte sich gar nicht erst zu rechtfertigen, er hatte schon Schlimmeres erlebt.
Die „Vietnam Truppe“ machte sich auf zum Weihnachtsmarkt, alles weitere erzähle ich euch lieben Kindern bei der nächsten Märchengeschichte. Doch merket liebe Kinder, wir sind nicht bei Gebrüder Grimm, sondern bei den Kessler Tours. Es steckt mehr Wahrheit darin, als man denken könnte.


