Eine schmerzhafte Talfahrt

Autor: Johannes B.

Ah, die glorreiche Welt des Skifahrens – so majestätisch, so voller Gelegenheiten, sich auf die Nase zu legen. Mein erster Ski-Ausflug mit F. und P. war ein unvergessliches Abenteuer, das mich gleichzeitig faszinierte, aber auch schockierte.

Da waren wir also, drei unerschrockene Abenteurer, bereit, die Pisten zu erobern – oder so dachten wir zumindest. Keine Pause außer einer kleinen Tasse Tee mittags? Ha! Das klang nach einem Plan, der Kategorie „Was zur Hölle ist das für eine Schwachsinns-Idee?“. Aber gut, wer braucht schon Pausen? Wir hatten schließlich stinkiges Käsebrot in der Gondel, welches uns während der Fahrt begleitete und unseren Geruchssinn stark auf die Probe stellte. Und als wäre das nicht genug, beschloss mein Bauchmuskel, nach einem recht spektakulären Sturz
auf der letzten Abfahrt des letzten Tages, einen Muskelriss zu inszenieren. Herrlich! Die Diagnose erfuhr ich allerdings erst nach zwei Wochen, als der „Muskelkater“ (so dachte ich zumindest) nicht besser werden sollte und ich „vorsorgeweise“ dann doch zum Arzt ging. Aber hey, zumindest habe ich jetzt eine Geschichte, die ich bei jeder Gelegenheit erzählen kann, nicht wahr?
Doch das sollte noch nicht alles gewesen sein! Am letzten Tag, als wir uns bereits in Richtung Heimat begeben wollten, gab es (vor allem für P.) noch eine Zerreißprobe für die Nerven. F. fiel auf, dass er am Vorabend seinen verdammten Schal in der Aprés Ski Bar vergessen hatte! P. und ich intervenierten, er solle sich doch gefälligst einfach einen Neuen kaufen. Aber Nein! Stattdessen machten wir einen einstündigen Umweg, der uns, durch die navigationsmäßigen Eskapaden von F., gleich dreimal verloren gehen ließ. Den Schal gefunden haben wir natürlich trotzdem nicht. In Sternen bewertet war die Reise also eine volle fünf von fünf und ich ahnte nicht, dass es noch viele weitere Abenteuer geben würde..

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