Kroatien

Reiseleiter lässt Reisende im Bus weiterfahren, während er Essen geht

Kroatien, Kvarner Bucht. Eine Gruppe junger Männer berichtete am Wochenende von einem skurrilen Zwischenfall mit einem deutschen Reiseunternehmen bei der Heimreise aus dem Sommerurlaub.
Vorgeschichte des Vorfalls der Männer, die gern anonym bleiben möchten, war ein gemeinsamer mehrtägiger Campingurlaub entlang der nordöstlichen Küste des Adrialandes. Der Historie zufolge wurde die anfangs noch aus vier Personen bestehende Gruppe um ein weiteres Mitglied stärker, das nachträglich am örtlichen Flughafen Pula (PUY) in Istrien für wenige Tage Aufenthalt zur Gruppe dazugestoßen war.

Wegen der widrigen Umstände, den Betroffen für ein Interview zu gewinnen, konnten Zwischenfragen des Teams nach der Angemessenheit eines solchen Fluges für die wenigen Resttage hinzuzustoßen leider nicht beantwortet werden. Wie dem auch sei… Aus den sehr harmonischen und entspannten ersten Tagen entwickelte sich in kürzester Zeit bei den Urlaubern eine neue Gruppendynamik, weil die Wenigsten in Kenntnis über die Nebenerwerbstätigkeit des Nachrückers gesetzt wurden, der das florierende Reiseunternehmen „Kesslertours“ besaß. Aus Diesem heraus, bei dem er sich selbst der beste Kunde war, entstand Augenzeugen zufolge die zwanghafte Neigung zu andauernden Sightseeing-Touren und Onlinerecherchen nach geschichtsträchtigen Örtlichkeiten sowie die
ständige Einplanung und Taktung der Gruppe weiterzuziehen.

Während der letztendlichen Heimreise nach dem letzten anstrengenden Programmpunkt der Tour, der die Teilnehmer ziemlich gefordert hat, wurde im Reisebus der Wunsch nach einem gemeinsamen abschließenden Restaurantbesuch geäußert. Die Reisegruppe, die wusste, was gut für sie ist und was sie gern mochte, entschied sich kollektiv für ein italienisches scheibenartiges Fladenbrotgericht, welches den Gästen mit individuell auswählbaren Toppings in vielen Örtlichkeiten kredenzt wird – Ein Klassiker der schnellen Küche. Kesslertours, was sich mittlerweile selbst zum ständigen Busfahrer der Unternehmung gewählt hatte, weiß wegen seiner scheinbaren Erfahrung, was gut für die Gruppe ist und was sie gern mochte, registrierte selbige demokratische Entscheidung und setzt sich über diese hinweg. Der Betreuer wollte sich selbst sowie seinen Gästen und auch sich selbst etwas „landestypisches“ bieten und versuchte die Mehrheit umzustimmen. Trotz der
Diskussion konnte er keine Stimme gewinnen und beschloss kurzerhand, allein und ohne den Bus in einem nahegelegenen Restaurant der kroatischen Küche zu dinieren. „Ihr könnt mich hier später einfach wieder abholen“ ließ er die Teilnehmer wissen und verabschiedete sich zu Fuß. Die verdutzten Teilnehmer, die nun mit dem Reisebus zusammen auf der Landesstraße Richtung Grenze standen, mussten so kurzerhand allein weiterfahren, um nach Ihren Wünschen etwas essen zu können. Anschließend konnte die Truppe wegen Ihres abtrünnigen Reiseleiters dann zurückfahren, diesen einsammeln und dann den gleichen Weg ein zweites Mal wegfahren, um das Land zu verlassen.

Die Gruppe Jugendlicher, die nach eigenen Angaben zu Beginn der Reise ausnahmslos bei der Firma Robert Bosch angestellt waren und sich daher kannten, schien einen deutlichen Schaden aus den Geschehnissen davongetragen zu haben, hier einige Kommentare:

Ich wusste nicht wie mir geschieht als er uns allein gelassen hat

– Niklas95

Dachte er blöfft

– J.G

Leider mussten wir die Pommes in dem Laden extra bezahlen

– großes_m_kleine_eier_Jonas
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